35 starke Affirmationen für Kinder und Erwachsene
Affirmationen? Was ist das denn? Oder hast Du schon mal davon gehört, aber noch keine Ahnung wie man sie verwenden soll? Oder nutzt Du vielleicht schon täglich Affirmationen in Deinem Morgenritual? Ich finde das Thema total spannend und habe hier mal ein paar Basics zusammengestellt. Auch, wie Du Deinem Kind von Grund auf eine positive Haltung zu sich selbst mitgeben kannst.
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Was ist ein Glaubenssatz?
Wer kennt die Situation nicht. Man macht sich Sorgen dass etwas Negatives passiert und promt tritt es genauso ein wie man es sich gedacht hat (so genannte self-fulfilling prophecy). Man hat Angst vor einer Prüfung und ist deshalb so nervös, dass man sie tatsächlich verhagelt. Oder man sorgt sich, dass man irgendwie fehl am Platz ist in einer Runde und dadurch ist man so eingeschüchtert, dass man erst nicht ins Gespräch kommt. Selbstverständlich sind die meisten unserer Sorgen tatsächlich unbegründet, aber manchmal scheint es so, als würde man das Negative anziehen.
Woran liegt das aber?
„Ein limitierender Glaubenssatz ist eine negative Überzeugung, die Sie von sich selbst haben. Sie sind sich sicher, dass dieser Gedanke wahr ist und werden durch ihn eingeschränkt.“
Quelle: asana.com
Gängige negative Glaubenssätze und ihr Ursprung
Gängige negative oder limitierende Glaubenssätze sind zum Beispiel:
- Ich kann das nicht, bzw. bin nicht gut genug.
- Mädchen / Frauen können so was nicht.
- Ich bin nicht intelligent genug.
- Ich bin zu jung / alt, um…
Oft stecken Angst oder frühere negative Erfahrungen hinter diesen Glaubenssätzen. Bereits in der Kindheit können Menschen und Situationen einen so prägen, dass sich diese Glaubenssätze in uns festsetzen. Wenn man auf Grund schlechter Schulnoten beispielsweise zu Hause immer gesagt bekommen hat, dass man nicht schlau genug sei und so nie einen ordentlichen Job bekommen würde, kann sich das bis ins Erwachsenenalter festigen.
Wenn man als Kind gehänselt oder gemobbt wird, wenn man regelmäßig schlechte Erfahrungen mit Erwachsenen macht oder wenn der erste Chef einen zum Beispiel regelmäßig runtermacht, obwohl man objektiv betrachtet sein Bestes gibt, all das kann zu negativen Überzeugungen führen.
Negative Glaubenssätze sitzen dann zum Teil so tief, dass sie einen Menschen derart limitieren können, dass bestimmte Dinge nicht einmal versucht, Chancen nicht ergriffen und neue Erfahrungen verhindert werden.
Und was jetzt?
Die gute Nachricht ist, wir können die negativen Glaubenssätze umkehren. Hier ist nun allerdings Durchhaltevermögen gefordert und ein Stück weit muss man hier sein gesamtes Mindset über den Haufen werfen und neu ausrichten. Wenn einem das gelingt, wird man jedoch mit einer positiveren Lebenseinstellung und damit auch höheren Lebensqualität belohnt. Also würde es sich schon lohnen dranzubleiben, oder?
Am Besten gehen wir in drei Schritten vor:
- Negative Glaubenssätze erkennen und niederschreiben
- Objektiv bewerten, ob der Glaubenssatz der Wahrheit entspricht
- Mit positiven Affirmationen dagegensteuern
Negative Glaubenssätze erkennen und niederschreiben
Erst einmal muss man sich bewusst machen, welche Glaubenssätze in uns verankert sind, die uns einschränken und uns negativ beeinflussen. Gehe also ruhig einmal ein paar Situationen im Kopf durch, bei denen Du im Nachhinein gerne anders gehandelt hättest. Oder Chancen, die Du gerne ergriffen hättest, Dich aber aus irgendwelchen Gründen nicht getraut hast. Du wirst schnell erkennen, welche Gedanken Dich zu Deinem Handeln getrieben haben. Möglicherweise hilft es Dir auch, Dich bei künftigen Entscheidungen ein Stück weit von außen zu beobachten und inne zu halten ehe Du die Entscheidung final triffst.
Hast Du Deine negativen Glaubenssätze identifiziert, schreibe sie am Besten auf. Visualisieren ist immer etwas eingänglicher als nur mit Gedanken zu jonglieren und schwarz auf weiß kann es nicht einfach wieder abgeschoben und vergessen werden.
Objektive Bewertung
Nun ist es an der Zeit, Dich zu fragen, ob der identifizierte Glaubenssatz tatsächlich wahr ist. Bist Du wirklich nicht gut genug für den Job? Warum wurdest Du dann eingestellt? Bist Du wirklich zu unerfahren oder zu jung? Wenn es Dir schwer fällt, diese Fragen zu beantworten, dann hole Dir gerne Hilfe von außen. Frage Deinen Partner, Deine Freundin, Deinen Lieblingskollegen und lasse Dir ein ehrliches Feedback dazu geben. Je nach Glaubenssatz und Situation kann vermutlich schon einiges entkräftet oder zumindest eingeschränkt werden.
Mit positive Affirmationen gegensteuern
Was ist eine Affitmation?
„Eine Affirmation ist ein machtvolles Werkzeug, durch das wir in der Lage sind, positive Gedanken und Überzeugungen in unserem Unterbewusstsein zu säen, die dann aufblühen und unser Denken, Handeln und Fühlen positiv beeinflussen.“
Quelle: Affirmation & Selbstliebe | Stärke Dein Selbstbewusstsein (iu.de)
Bei der Affirmation geht es also darum, sich voll und ganz auf sich selbst zu fokussieren und unser Unterbewusstsein mit positiven Gedanken zu versorgen. So, wie uns negative Glaubenssätze limitieren, helfen positive Affirmationen dabei, diese Beschränkungen aufzuheben und alles möglich erscheinen zu lassen. Diese Gedanken ermöglichen es uns ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln und über uns hinauszuwachsen.
Nachdem die negativen Glaubenssätze nun identifiziert und auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft sind, musst Du daraus nur noch etwas Positives machen. Das könnte zum Beispiel so aussehen:
Alt: Ich bin zu unerfahren für den Job.
Neu: Ich bin fachlich qualifiziert für die Aufgabe und schaffe das.
Überlegt Euch am Besten einige Affirmationen, die zu Eurer momentanen Situation passen und Euch gerade jetzt weiterhelfen und wiederholt diese immer wieder. Ihr könnt sie auch aufschreiben und in Form von Plakaten oder auch nur Post-Its an Orten in der Wohnung verteilen, die Ihr mehrmals am Tag aufsucht.
Wenn es gerade keine akute Situation gibt, dann holt Euch Eure tägliche Portion Glück zum Beispiel durch eine App ins Haus und lasst Euch damit regelmäßig auf positive Gedanken bringen. Hier kann ich Euch die kostenfreie Variante von „I am“ empfehlen.

Affirmationen für Kinder
Wie wir festgestellt haben, ist unsere Kindheit in vielen Dingen prägend für unser weiteres Leben. Wie wir starten definiert vielleicht nicht unbedingt den Weg vor, aber ein positiver Start macht es uns auf jeden Fall leichter, den Weg zu gehen, den wir möchten und ein offener und uns selbst gegenüber positiver Mensch zu sein. Und am Ende wollen wir unseren Kindern schließlich nur das Beste mit auf den Weg geben, oder?
Fangen wir doch heute damit an. Im Alltag, nach einem schwierigen Tag, in einer herausfordernden Phase oder wenn es mal wieder nur Streit und Trotz gibt, gehen diese kleinen aber wichtigen Momente oft unter. Lasst uns gemeinsam nicht nur unser Selbstwertgefühl steigern, sondern auch unseren Kindern jeden Tag eine positive Affirmation mit auf den Weg geben. Es kostet nichts, außer ein klein wenig Zeit und Ruhe und kann dennoch so unterstützend auf das Kind einwirken. Und auch wenn Ihr z.B. schon Abend beim Zubettgehen bestimmte positive Dinge aussprecht, lasst uns gemeinsam den Tag für unsere Kinder auch positiv beginnen.

Challenge
Fange jederzeit an, am Besten, sobald Du das liest 🙂
Lasst uns 30 Tage in Folge unseren Kindern jeden Morgen beim Aufstehen positive Affirmationen mit auf den Weg geben.
Wie machen wir das am Besten? Bei uns wird am Morgen gerne mal gekuschelt und auch ganz viel Buch vorgelesen. Ich würde die Affirmation gerne jedem Kind einzeln mitgeben und wenn es das Ganze besprechen möchte, will ich mir die Zeit dafür nehmen bzw. auch einfach noch ein paar erklärende Worte dazu sagen. Daher ist diese Zeit nach dem Aufwachen mein persönlicher Favorit. Aber sicherlich kann man auch während des Frühstücks darüber sprechen, nach dem Buch Anschauen oder auch im Auto auf dem Weg zum Kindergarten oder der Schule. Da müsst Ihr selber einfach sehen, wann Eure Kinder wie empfänglich sind.
Und nun könnt Ihr aus den Vollen schöpfen. Entscheidet Euch jeden Tag für eine neue Affirmation oder sucht Euch drei oder vier aus, die Ihr immer wieder widerholt. Das solltet Ihr auch danach entscheiden, was Euer Kind in dem Moment braucht. Hier bekommt Ihr etwas Inspiration:
- Ich bin stolz auf mich.
- Ich bin sicher & willkommen.
- Ich glaube an mich.
- Ich höre ganz genau auf mein Herz.
- Heute bin ich ein Glückspilz.
- Ich mache alles in meinem Tempo.
- Meine Fantasie macht mich besonders.
- Ich darf sagen, was ich fühle.
- Ich freue mich auf jeden Tag.
- Ich werde immer geliebt.
- Ich habe viele verschiedene Fähigkeiten.
- Ich lasse doofe Gedanken vorbeiziehen.
- Ich bin wichtig.
- Geduld ist meine Superkraft.
- Ich mag mich so wie ich bin.
- Ich bin neugierig und aufgeweckt.
- Ich wachse weiter und blühe auf.
- Ich bin einzigartig.
- Ich lerne gerne etwas Neues.
- Ich bin mutig und kann alles schaffen.
- Ich bringe Freude in die Welt.
- Ich werde heute mein Bestes geben.
- Meine Meinung ist wichtig.
- Ich lebe mein Leben so wie ich es für richtig halte.
- Ich bin voller Freude und Dankbarkeit.
- Ich kann jeden Tag neue Entscheidungen treffen.
- Ich erschaffe mein Leben selbst.
- Ich bin selbst für mein Leben verantwortlich.
- Ich kann aus jedem Tag einen wunderschönen Tag machen.
- Die Natur gibt mir Kraft.
- Ich darf Fehler machen und daraus lernen.
- Ich bin selbstbewusst.
- Ich trage dazu bei, dass die Welt schöner wird.
- Ich bin etwas Besonderes.
- Ich bin gesund.
Zum Schluss habe ich Euch noch eine Buch Empfehlung, wenn Ihr nicht so recht wisst, wie Ihr die Affirmationen am Besten rüberbringt. Unsere Jungs lieben Vorlesen und das kann man sich hier gut zu Nutze machen:
Wenn die Kinder schon etwas älter sind, kann man auch gut mit diesen Kartensets arbeiten (klappt bei uns mit 3,5 Jahren allerdings noch nicht ganz so gut, das wird wohl noch etwas dauern).
Das klappt alles aber selbstverständlich auch nur, wenn wir genauso mit unserm Kind auch interagieren. Wenn wir ihm täglich das Gefühl geben, dass es bedingungslos geliebt und sicher ist, Fehler machen darf und wir auch daran glauben, was wir ihm mit den positiven Affirmationen mit auf den Weg geben wollen. Denn wenn wir es anders vorleben, das Kind auf Leistung trimmen wollen oder bei jedem Fauxpas mit ihm schimpfen, passt unsere Botschaft nicht zu unserem Handeln.
Wenn Ihr aber genauso wie ich glaubt, dass Eure Kinder die Tollsten sind und alles im Leben erreichen können, dann macht unbedingt mit. Lasst uns gemeinsam schauen, was die täglichen Affirmationen in uns und unseren Kindern auslösen und ob wir Veränderungen beim Kind, uns selbst oder unserer ganzen Familie wahrnehmen.
PS: Wenn Dich Dein Mama Alltag hin und wieder überfordert, schau Dir auch unbedingt mal meinen Beitrag über Mental Load an.
Letzte Aktualisierung am 15.07.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API