Hipotels Mediterraneo Club Sa Coma: 7 spannende Dinge, die Du unbedingt wissen solltest

Nachdem unser Aufenthalt recht kurzweilig zu Ende gegangen ist, möchte ich Euch noch ganz ehrlich und unverblümt von unseren Erfahrungen zum Hipotels Mediterraneo Club Sa Coma auf Mallorca in Sa Coma berichten. Nachdem ich im Vorfeld ja wirklich viel recherchiere und auch Bekannte habe, die vor uns bereits dort waren haben mich diese Dinge teilweise vorbereitet getroffen. Andere jedoch haben mich völlig überrascht. Und davon möchte ich Euch heute berichten.

Die Lage

Erfahrungen zum Hipotels Mediterraneo Club Sa Coma

Blick aus der Anlage auf den Strand und das Meer

Die Lage des Hipotels Mediterraneo Club Sa Coma ist wirklich toll. Zumindest wenn man mit kleinen Kindern unterwegs ist und man sich keine einsamen Strände vorstellt. Das Hotel erstreckt sich fast komplett in einer schönen Bucht mit tollem, türkisfarbenem Wasser. Der Strand fällt so flach ab, dass man richtig weit flaches Wasser hat, was natürlich perfekt ist für Kinder. Der Strand war ziemlich sauber und es gab sowohl Liegen und Schirme zu mieten als auch genügend Platz für Leute, die einfach nur ihr Handtuch ausbreiten wollten.

Direkt am Strand verläuft ein Weg, entlang dem man bis fast zum nördlichen Ende der Bucht gelangt (von hier aus kann man über etwas unwegsames Gelände eine schöne Wanderung unternehmen, siehe auch mein Beitrag hier). Auf der südlichen Seite kann man einfach weiterlaufen solange man Lust hat bis zur nächsten Bucht S’Illot und kommt an zahlreichen Lädchen, Restaurants etc. vorbei.

Auch wer eine Bootsfahrt unternehmen möchte, kann nach einem kurzen Spaziergang direkt einsteigen oder einfach nur die an- und ablegenden Boote beobachten. Am Strand wird außerdem auch noch allerhand an Wassersport angeboten. Paragliding, Banane fahren, Tretboot ist alles fußläufig zu erreichen.

Erfahrungen zum Hipotels Mediterraneo Club Sa Coma

An der Straße, die das Familienhotel Hipotels Mediterraneo Club Sa Coma zweiteilt, gibt es ebenfalls viele Läden und Shops, Apotheke etc., was alles nach einem nur kurzen Fußmarsch erreichbar ist. Die Infrastruktur ist also ebenfalls wirklich gut.

Die Straße selbst

Die Straße selbst ist auch etwas, was man bei Buchung des Hipotels Mediterraneo Club Sa Coma achten sollte. Es gibt hier schon regelmäßigen Verkehr, natürlich auch Reisebusse, die an- oder abreisende Gäste bringen oder holen, und nicht jeder hält am Zebrastreifen an.

Einer unserer Zwillingsjungs ist hin und wieder übereifrig vor uns hergerannt und hat den Ampeldrücker einfach total gefeiert. Bis wir an der Straße waren haben wir in dem Fall gezittert, ob er auch wirklich gestoppt hat. Und natürlich wussten auch die Passanten und die Autos nicht, ob er anhält, weil er so zielstrebig den Drücker (den man nicht braucht) anvisiert hatte.

Bei uns lief alles glatt, aber ich kann mich an ein Alter erinnern, in dem das aufgrund des mangelnden Verständnisses wirklich grenzwertig gewesen wäre. Wenn Ihr also eher Poolgänger seid und auf so Draufgänger dabei habt, wäre es vielleicht gut, eben kein Club Appartment im Hipotels Mediterraneo Club (siehe unten) zu buchen.

Club Apartment

Die Kategorie Club Appartment kannte ich tatsächlich nur von Bekannten, die bereits im Hotel untergebracht waren. Das örtliche Reisebüro hier empfielt die Kategorie, aber da ich im Normalfall nur online unterwegs bin, war ich dankbar, diesen Tipp über das Hotel bekommen zu haben.

Das Hipotels Mediterraneo Club Sa Coma ist durch eine Straße parallel zur Küste in zwei Bereiche unterteilt. Auf der Strandseite befindet sich die Rezeption, die daran angeschlossene Poolbar samt Pool und die Apartments der Kategorie Club. Nicht zu verwechseln mit Meerblick, dann Club bedeutet nicht zwangsläufig Meerblick, sondern erst einmal nur, die Seite der Anlage, die direkt am Meer liegt.

Über die Straße gelangt man dann zu dem weit größeren Teil der Anlage. Weitere Apartments, Kinderpools, Splasharea, Hauptrestaurant, weitere Restaurants, Kids Club, Spielplatz – all das befindet sich in diesem Teil der Anlage. Falls man also lieber näher am Kids Club sein möchte, sollte man etwas anderes buchen, als wenn man gerne nur wenige Schritte zum Meer haben möchte. Wir sprechen hier in Summe nicht von riesigen Entfernungen, aber wenn man am Strand liegt und man mal kurz was aus dem Apartment holen möchte, bringt das eben Vor- oder auch Nachteile mit sich.

Ausstattung für Kinder

Das Hipotels Mediterraneo Club ist wirklich sehr stark auf Familien ausgelegt. Neben der Poollandschaft, dem Essensangebot etc. ist auch die Ausstattung in den Appartments wirklich gut. Egal ob Ihr ein Töpfchen, einen Toilettenaufsatz, Reisebettchen oder Rausfallschutz benötigt, all das wird Euch kostenfrei zur Verfügung gestellt. Am Besten schreibt Ihr vorab eine email oder ruft kurz im Hotel an, dass das auch so vermerkt und vorbereitet wird.

Wir haben uns zudem eine ruhige Lage und Erdgeschoss gewünscht und haben tatsächlich ein solches Appartment bekommen. Wir konnten seitlich von unserem Balkon hinaus sogar einen kleinen Blick zwischen den Gebäuden durch auf das Meer erschaschen.

Unser Apartment war auch mit einer kleinen Küchenzeile mit Kühlschrank und sonstigen Basics ausgestattet, sodass es auch kein Problem gewesen wäre, kleine Mahlzeiten oder Milchmahlzeiten zuzubereiten.

Der Kids Club

Der Kids Club war ursprünglich etwas, was wir als halbwegs wichtig für unsere Kinder erachtet hatten. Nicht, um sie abzugeben, sondern damit sie dort schöne Aktionen und Aktivitäten – gerne auch in unserem Beisein – mitmachen konnten. Wir kannten das aus unserem letztjährigen Urlaub in Italien und waren gespannt auf die Aktionen.

Der Kids Club des Hipotels Mediterraneo Club war für uns leider eine Enttäuschung.

Aber zunächst zum Positiven: Der Spielplatz außen war schön und wir haben ihn gerne genutzt. Montags war Family Day, hier wurde eine Hüpfburg und verschiedene Rutschen ins Wasser aufgeblasen, das war wirklich eine tolle Aktion und sollte man unbedingt mitmachen, wenn man vor Ort ist.

Die Aktionen des Animationsteams sonst haben sich sehr in Grenzen gehalten. T-Shirt bemalen wurde regelmäßig angeboten, ebenso wie Schminken, einmal die Woche gab es eine Schatzsuche, aber irgendwie ist der Funke nicht so übergesprungen.

Ansonsten wurden die Minis nach einer kurzen Runde Spielplatz (Start der Animation 10:30 Uhr) mit in den Indoorbereich genommen. Dort gab es Kleinigkeiten, Malsachen, verschiedene Spiele, Puzzles, aber nicht wirklich etwas, was ein schönes Highlight gewesen wäre. Anschließend gab es, als wir dort waren regelmäßig Badezeit. Das heißt, die betreuten Kinder und die Animateure waren abwechselnd im Splashbad, anderen Pools oder am Meer unterwegs. Alleine das hätte mir bei Kleinkindern Sorge bereitet, denn der Strand war wirklich voll, die Wege doch ein Stückchen und man braucht da entweder sehr kooperative Kinder oder jede Menge Vertrauen…

Was es gefühlt nicht gab, war Abwechslung. Keine Aktion mit Seifenblasen, keine Luftballon Aktion, keine sonstigen besonderen Aktivitäten. Alles in allem relativ langweilig. Außerdem waren die zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes anwesenden Animateurinnen zum Teil wahnsinnig laut, was womöglich am spanischen Temperament liegen mag. Nichts allerdings für unsere Kinder und bereits der erste Eindruck verhieß nichts gutes.

Lautstärke im Restaurant

Der Schokobrunnen war auf jeden Fall ein Highlight 🙂

Die Lautstärke im Hauptrestaurant des Hipotels Mediterraneo Club Sa Coma ist tatsächlich etwas, was andere Gäste und auch Rezessionen berichten. Gut, wir haben kleine wilde Zwillinge, was will und da viel schocken? Bei uns zu Hause ist es oft sehr laut und auch beim Essen gibt es davon keine Ausnahme. Daher war ich mir sicher, dass die Lautstärke kein allzu großes Thema darstellen würde.

Aaaaaaaaaaber! Ohne es erlebt zu haben kann man sich kaum vorstellen, was für ein Lärmpegel hier zusammenkommt. Mein Mann hat spaßeshalber mal gemessen und kam auf sagenhafte 78 Dezibel im Innenraum! Tatsächlich haben wir es kaum geschafft, uns ganz normal über einen 4-er Tisch hinweg anständig zu unterhalten, weil man den andern einfach kaum verstanden hat. Man hört hier keine einzelnen Kinder schreien oder Geschirr klappern, sondern es ist einfach eine Summe an Geräuschen, die einen wahnsinnig lauten Grundpegel erreichen.

Das liegt einfach daran, dass sich die Gäste, die sich tagsüber in der riesigen Anlage sehr gut verteilen, beim Essen fast alle geballt in zwei riesigen, offenen Räumen und einem gemeinsamen Buffet treffen. Schallschutz ist hier weniger ein Thema und es könnten sicher Maßnahmen zur Besserung getroffen werden (Entzerrung durch längere Öffnungszeiten, Schallschutzpplatten, Raumtrenner, um nur ein paar zu nennen). Das Ganze ging sogar soweit, dass unsere Zwillinge völlig überfordert waren von den Eindrücken und tatsächlich auch kaum etwas gegessen haben.

Ein Grund also, das Familienhotel Hipotels Mediterraneo Club Sa Coma nicht mehr zu buchen?

Tatsächlich kann man das Ganze ein klein wenig umgehen, wenn man folgende Tipps und Tricks beherzigt:

  • Geht direkt zu Öffnungszeiten oder deutlich später als die Masse zum Restaurant. Da ergattert Ihr im Normalfall immer einen Tisch auf der Terrasse zum Pool, wo es wirklich angenehm zu sitzen ist.
  • Geht in die anderen Restaurants des Hipotels Mediterraneo Club. Hier kann man sich ganz einfach per QR Code anmelden und Plätze reservieren. Die deutlich geringere Anzahl an Gästen führt zweifelsohne zu einem angenehmeren Essenserlebnis und auch hier bekommt Ihr für die ganze Familie ein kleineres aber passendes Essensangebot.
  • Esst in der Poolbar. Die Poolbar bietet von 14-17 Uhr warme Speisen direkt am Pool auf der Clubseite der Anlage des Hipotels Mediterraneo Club an (Meerseite). Im Angebot: Pizza, Pasta, Burger und ein asiatisches Essen sowie Salat und Nachspeisen. Oft haben wir hier gegessen und sind am Abend nur noch auf eine Kleinigkeit ins große Restaurant.

Blick aus dem La Finca

Sandsachen und Sonnenschirme

Etwas, was man tatsächlich nicht im Koffer benötigt, sind Sandsachen. Rund um das Hipotels Mediterraneo Club hinterlassen abreisende Gäste stets Ihre selbst vor Ort gekauften oder ebenfalls geschenkten Eimerchen, Schaufeln, Spritzpistolen, Sonnenschirme, Luftmatratzen und so weiter. Alles was eben zu fragil oder auch sperrig für den Koffer ist, wird auf den Bänken der Anlage oder an der Strandpromenade hinterlassen. Grämt Euch also nicht und greift zu, wenn Ihr ein Häufchen herrenlose Dinge an Mülleimern, Bänken oder den Mäuerchen findet. Nicht jeder hat ein Blatt Papier und Stift zu Hand, um ein Schild zu schreiben 🙂

Ehrliches Fazit

Würden wir wiederkommen? Gute Frage. Es gab einiges Positives. Das Hipotels Mediterraneo Club ist groß, toll gelegen, kurze Wege zum Strand, die Infrastruktur passt eigentlich soweit für die Masse an Gästen. Die Qualität der Speisen war völlig in Ordnung, das Servicepersonal bemüht und stets freundlich. Die Ausstattung für Kinder war sehr gut.

Die Straße ist ein Nachteil, der uns allerdings nicht vom Buchen abhalten würde. Der Kids Club ist nicht super, aber auch das können wir verkraften. Was allerdings wirklich ein absoluter Nachteil war, war die extreme Lautstärke im Hauptrestaurant.

Sicher war es kein „Fehler“, das Familienhotel Hipotels Mediterraneo Club zu buchen. Aber für uns persönlich ginge es besser oder sagen wir mal anders passender. Mein Fazit ist, dass wir uns vielleicht doch lieber eine kleinere Anlage suchen, die vielleicht nicht so tolle Kinderpools, sondern ganz normale Pools bietet, dafür aber nicht so viele Gäste beherbergt.

Außerdem hat mich das All Inclusive nicht ganz überzeugt. Ja, es ist toll, nicht kochen zu müssen und sich zurücklehnen zu können. Ja, es ist toll, sich ständig an Eis und Getränken bedienen zu können. Aber andererseits hätte ich gerne etwas mehr Unabhängigkeit. Daher könnte ich mir vorstellen, dass eine Urlaub mit dauerhaftem Mietwagen und vielleicht nur Halbpension oder gar Selbstversorgung besser in unser Bild eines perfekten Urlaubes passen würde.

Wie seht Ihr das? Wie macht Ihr Urlaub mit Euren Kids?

Hier findet Ihr übrigens unsere TOP 10 Tipps für Aktivitäten mit Kindern auf Mallorca!

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