Aida Mittelamerika und Karibik mit Kindern – Planung
Die Aida Mittelamerika und Karibik mit Kindern ist also gebucht. Aber was jetzt? Natürlich, wer mich kennt weiß, dass ich direkt mit der Planung begonnen habe 🙂
Zwischendurch war dann mal die Luft raus, aber jetzt befinde ich mich in den Endzügen. Für mich ist Reisen einfach viel entspannter wenn ich eine gute Planung gemacht habe. Das soll nicht heißen, dass wir völlig unflexibel sind und nichts mehr spontan entscheiden können, aber mir ist es schon wichtig, das „Beste“ rauszuholen und nicht vor Ort Entscheidungen treffen zu müssen zu Sehenswürdigkeiten oder Anbietern, über die ich mich dann nicht mehr wirklich informieren kann.
Generelles zu Ausflügen auf Kreuzfahrten
Wir haben in der Vergangenheit bis auf Tauchausflüge und E-Bike Touren auf unseren Mein Schiff und Aida Kreuzfahrten alles privat gebucht. Ich kann also nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber die Ausflüge der Reedereien sind meistens in sehr großen Gruppen und relativ teuer.
Im Internet (vor allem Facebook bietet hier unwahrscheinlich viele Gruppen und Informationen) gibt es im Prinzip für jede Insel die üblichen Verdächtigen, die top bewertet sind. Bei unserer ersten Karibikkreuzfahrt haben wir hier ausschließlich gute Erfahrungen gemacht. Alle Anbieter (sofern man sich eben für einen entscheidet, der gut bewertet ist) waren pünktlich, boten eine tolle Tour und waren preislich völlig in Ordnung.
Unsere Stationen auf der Aida Mittelamerika und Karibik mit Kindern

La Romana in der Dominikanischen Republik (An- und Abreisetag)
Hätten wir hier einen ganzen Tag, hätten wir auf dieser Kreuzfahrt mit Kindern vermutlich wieder denselben Ausflug gemacht wie im Januar 2020, denn der war einfach unglaublich gut. Vielleicht habt Ihr ja das Glück hier einen ganzen Tag zur Verfügung zu haben, dann lege ich Euch wirklich ans Herz, Euch den VIP Saona Ausflug von Seavis Bayahibe anzusehen. Ich war damals im Vorfeld skeptisch und hatte ihn nicht gebucht, mich dann aber von Mitreisenden, die wir zufällig an Bord kennengelernt hatten überzeugen lassen. Sie kannten jemanden, der die Tour bereits mitgemacht hatte und begeistert war. Das Schicksal hatte dann tatsächlich auch zwei Plätze für uns freigehalten 🙂
Tatsächlich hat uns hier das typische Karibikbild erwartet. Palmen am Strand, glasklaren Wasser, ein Traum. Nichts, dass die andern Inseln nicht schön waren, aber das war genau das, war wir uns unter Karibik vorgestellt hatten. Das Erlebnis mit den Seesternen war schön, die Station auf der Insel ohne weitere Besucher ebenfalls, die Stimmung war gut, der Rumpunsch war an Bord. Einfach rundherum ein gelungener Ausflug.


In der Zwischenzeit wurde am Cruise Terminal in La Romana eine kleine Wohnfühloase geschaffen. Hier kann man es sich am Pool bequem machen und einen Cocktail und Churros aus dem Foodtruck genießen. Sonnenschirme stehen gegen Entgelt zur Verfügung.
Alternativ kann man sich zum etwa 25 Minuten entfernten Playa Bayahibe bringen lassen. Hier ist allerdings zu beachten, dass recht viel los ist. Viele Einheimische, aber auch viele Touristen, die hier den Start ihrer Bootstour haben. Direkt daneben befindet sich die Playa Pública Dominicus mit dem Faro de Bayahibe, hier soll es wohl etwas ruhiger sein.
Wir werden in La Romana halbwegs spontan entscheiden, was wir unternehmen. Je nachdem, wie die Lust und Laune am ersten und letzten Tag ist. Sicher ist allerdings, dass wir nicht allzu weit weg sein werden.
St. John’s auf Antigua
Auf Antigua hatten wir ebenfalls 202 bereits einen Stopp gemacht. Damals haben wir uns für eine e-bike Tour von Mein Schiff entschieden, die eigentlich ganz nett war.



Dieses Mal muss es aber natürlich was anderes sein und daher ging die Suche von Neuem los.
Die Highlights von Antigua sind:
- St. John’s: Kann man zu Fuß erkunden, es sind nur kurze Wege. Lokale Taxis bieten Transfer inkl. Rücktransfer zu einem vereinbarten Zeitpunkt an, der Besuch der Stadt kann aber ebenfalls integriert werden in eine Inseltour. Alternativ kann man auch einen Bus nehmen.
- Nelson’s Dockyard: Yachthafen und Kulturerbe (UNESCO Weltkulturerbe). Am Besten sieht man ihn von oben von den Shirley Heights, einem früheren Beobachtungsposten des Militärs.
- Stingray City: Hier kann man Stachelrochen hautnah erleben! Eine Bootsfahrt bringt einen auf ein Plateau mitten im Meer, wo die Rochen bereits warten.
- Laviscount Island: Hier gibt es Riesenschildkröten hautnah zu erleben!
- Schweinestrand: Ja, tatsächlich leben hier Schweine am Strand 🙂
- Dickinson Bay Beach: Ein schöner Strand mit Postkartenmotiv: Eine alte Telefonzelle posiert für das beste Urlaubsfoto
Tatsächlich bin ich hier noch nicht sicher, was wir tun werden. Mich reizt die Insel mit den Schildkröten, aber noch fehlen mir einige Informationen diesbezüglich. Aber vielleicht suchen wir uns auch nur einen der 365 Strände Antiguas aus 🙂
Basseterre auf St. Kitts
Basseterre kann man vom Schiff aus gut zu Fuß erreichen und das Wichtigste der Stadt hat man wohl in etwa einer Stunde gesehen.
Es gib auf St. Kitts eine Scenic Railway, den Sugar Train, die etwa 2-3 Stunden über die Insel tourt. Etwas was ich gerne mit den Kindern gemacht hätte, allerdings kaufen die Reedereien hier neuerdings (?) sämtliche Kontingente auf, sodass man den Ausflug privat nicht buchen kann. Sehr schade, denn über die Reederei zahlt man einen saftigen Preis, der bei 4 Mann doch ein größeres Loch in die Urlaubskasse reißt (und mal abgesehen davon auch überhaupt nicht angemessen erscheint).
Ansonsten gibt es noch die Brimston Hill Fortress, ein Weltkulturerbe. Dabei handelt es sich um eine sehr große und außergewöhnlich gut erhaltene Festung mit wunderbarem Ausblick.
Und dann natürlich noch Timothy Hill Lookout, der einen spektakulären Blick über die Halbinsel eröffnet und ein toller Fotospot ist.
Ebenfalls immer wieder begegnet einem bei der Recherche der Cockleshell Beach, der nur 10 km von Basseterre entfernt liegt. Hier gibt es neben Palmen, türkisfarbenem Wasser, weißem Sand und Muscheln auch noch den kostenlosen Blick auf die Nachbarinsel Newis dazu 🙂
Wir haben uns hier für einen 5-stündigen Ausflug mit der Insellegende Thenford Grey entschieden, da man nur Gutes hört, der Ausflug sehr angenehm klingt und der Preis völlig in Ordnung ist.
Philipsburg auf St. Maarten
Auf St. Maarten freue ich mich schon so richtig. Hier kann man sich entweder ganz in die Hände des Anbieters Zauber der Karibik geben, der sehr sehr gut bewertet ist, oder das Ganze selbst in die Hand nehmen. Obwohl die Tour super gut klingt, habe ich mich hier dafür entschieden, auf einen Mietwagen oder ein Taxi zu setzen. Relativ mühsam habe ich die Highlights der Touren rausgesucht und fühle mich gewappnet 🙂
Mal davon abgesehen, kennen die meisten Taxifahrer sicher auch die Hotspots und deutsch ist für uns nicht relevant, wir kommen auch prima mit Einheimischen zurecht.
Hier die Highlights, die ich sehen möchte:
- Leguan Tree: Ein Baum, an dem es massenhaft Leguane zu bestaunen gibt
- Grand Case Fotostopp
- David’s Hole, ebefalls toller Fotostopp
- Maho Beach: Der berühmte Strand, an dem man die Flugzeuge fast berühren kann 🙂

Quelle: Pixabay, lizenzfreie Fotos
Eine Alternative ist noch Pinel Island, eine richtig tolle kleine Insel, etwa 10 Minuten mit der Fähre entfernt (nachdem man mal im Norden der Insel angekommen ist). Allerdings muss man hier darauf vorbereitet sein, dass am Strand Hummer in Käfigen gehalten werden, was ich echt nicht gut finde.
Für Star Wars Fans gibt es auf St. Maarten auch noch etwas ganz Besonderes: das Yoda Guy Movie Exhibit, welches knapp 25 EUR Eintritt kostet (man braucht etwa 1 Stunde). Hier kann sich die Familie auch gut aufteilen, falls es nicht jeden interessiert, denn es befindet sich ganz in der Nähe des Great Bay Beach nahe des Kreuzfahrtterminals.
Road Town auf Tortola
Bei Tortola stolpert man zwangsläufig über das Ausflugsziel Virgin Gorda, the baths. Dabei handelt es sich um eine tolle vorgelagerte Insel mit fantastischen Felsformationen, die stark an die Seychellen erinnern. Die Fähre dorthin befindet sich direkt neben dem Kreuzfahrtterminal, man muss nur rechtzeitig die Fahrtzeiten prüfen. In einer guten halben Stunde erreicht man hier ohne Aufhebens die Insel, auf der man dann noch ein Stück Bus fahren und eine mehr oder weniger abenteuerliche Wanderung unternehmen muss.
Ein Teil der Wanderung ist eher Trampelpfad, was ich schon etwas problematisch finde, da unsere Kinder nicht die geborenen Wanderer sind und der andere Teil ist eher spektakulär zwischen den Felsformationen durch, über Leitern, an Seilen entlang und durchs Wasser. Der zweite Teil ist sicher mega spannend für die Kinder, für Mamas Nerven aber eventuell zu viel 🙂

Quelle: Pixabay, lizenzfreie Fotos
Da wir die Seychellen ja schon kennen und auch der Transfer doch etwas Zeit in Anspruch nimmt, haben wir uns nun vorläufig dagegen entschieden (wer weiß, was an Bord noch passiert :D).
Weitere Attraktionen auf Tortola:
- Die Insel Jost van Dyke mit der traumhaften White Bay und der Soggy Dollar Bar
- Weitere kleine Inseln wie Peter Island, Norman Island, Cooper Island (ggf. eine Katamarantour?)
- Mount Sage National Park (gut erschlossene Wanderwege mit tollen Aussichtspunkten)
- Soper’s Hole Marina, ein toller Yachthafen
- Cane Garden Bay Beach (sehr nahe am Kreuzfahrt Terminal)
- Smugglers Cove Beach (toll zum Schnorcheln)
Plan Stand heute wäre, eine kleine Taxitour über das „Gebirge“ zu unternehmen und zum Smugglers Cove Beach. Vielleicht wäre auch Stranhopping eine Option 🙂
Samana in der Dominikanischen Republik
Highlights in Samana sind zum Beispiel:
- Los Haitises National Park: lediglich eine kurze Bootsfahrt entfernt erwartet einen hier eine Landschaft mit Mangroven, Kalksteinhöhlen und einer spannenden Flora und Fauna. Zu zwei wäre das sicher ein Ausflug für uns gewesen, aber mit den Zwillingen eher schwierig 🙂
- El Limon Wasserfall
- Einsame Traumstrände mit vielen Palmen rundherum
- Bacardi Insel Cayo Levantado
- Ab Mitte Januar beginnt die Saison der Walbeobachtungen, denn ca. 2500 Buckelwale besuchen die Bucht.
Tatsächlich haben wir hier bei Manfred Kellermann eine Waltour mit anschließendem Strandaufenthalt gebucht. Da es allerdings durch die Bucht auf offene Meer hinaus geht, wird die Fahrt sicher spannend und feucht fröhlich. Mal sehen, wie die Familienmitglieder das vertragen (und ich habe da schon so eine Ahnung :)). In der Facebookgruppe habe ich allerdings schon einige Familien gefunden, die den Ausflug ebenfalls mit kleineren Kindern am selben Tag machen, sodass wir einerseits auf einem etwas größeren Schiff und in einer hoffentlich verständnisvollen Gruppe unterwegs sein werden.

Quelle: Pixabay, lizenzfreie Fotos
Montego Bay auf Jamaica
Auf Jamaica gibt es zwei Stopps für Kreuzfahrer. Auf unsere Route ist der Haltepunkt Montego Bay, weil hier auch An- und Abreisetag ist.
Auf Jamaica gibt es viele Highlights, aber viele davon liegen doch relativ weit von Montego Bay entfernt. dazu zählen:
- Dunns Falls Richtung Osten: Spektakuläre Wasserfälle, mit extrem viel Besucheraufkommen und rutschigen Steinen im Wasser, allerdings auch über 2 Stunden Transferzeit
- YS Falls Richtung Süden: Abenteuerliche Anfahrt auf Traktor und Planwagen ebenfalls gut besuchte Wasserfälle, allerdings auch 2 Stunden Transferzeit
- Black River mit Krokodilen (wird häufig mit den YS Falls kombiniert)
- Pelican Bar auf einer Sandbank, ebenfalls in an der Südküste
- Negril Beach an der Westküste oft in Kombination mit der berühmten
- Ricks bar, wo die Klippenspringer alles geben. Ebenfalls aber 1,5 Stunden Tranfer
- Blue Hole
- Montego Bay tour

Quelle: Pixabay, lizenzfreie Fotos
Ich war leider mit der Planung etwas unentschlossen, sodass wir die Negril Tour mit Ricarda Daley nicht mehr buchen konnten. Sie spricht deutsch und hat sehr gute Bewertungen.
Ich habe den Taxifahrer Mike nun gebucht, der ebenfalls gut bewertet wird und als Einheimischer bestimmt einen gewissen Flair mitbringt. Außerdem ist dies nun eine günstige, aber private Tour, bei der wir völlig flexibel sind.
Colon in Panama
Panama. Vermutlich gibt es niemanden, der hier nicht zwangsläufig an den Panamakanal denken muss. Daher kamen auch nur solche Touren für uns in Frage, auch wenn Panama sicher noch einiges mehr zu bieten hat.
Oft angeboten werden die Schleusen des Panama Kanals in Kombination mit
- Panama Stadt mit historischer Altstadt und Skyline
- Affeninsel im Gatunsee
- Besuch der Embera-Indianer
- Bootstour
- Wanderung durch den Regenwald
- ggf. Besuch einer Faultierpflegestation
Da wir unbedingt die Schleusen, nicht jedoch die Indianer besuchen wollten, sind wir auf den Anbieter Cultour gestoßen und haben hier eine Tour zur Affeninsel, Regenwald und Schleuse gebucht. Alternativ ist der Anbieter Bis Bald Tours sehr gut bewertet, allerdings gab es nicht die von uns gewünschte Tour.

Quelle: Pixabay, lizenzfreie Fotos
Cartagena in Kolumbien
Der wohl bekannteste Anbieter von Touren in Cartagena ist Kasten Bohlmann. Hier gibt es momentan eine Tour durch Cartagena oder auch eine Kombination mit einer Kanutour im Angebot. Allerdings bietet die Umgebung des Hafengeländes auch schon einiges.
Natürlich könnte man auch alleine durch das Hafengelände und die Stadt schlendern. Natürlich ist man dann flexibler, spontaner und freier. Aber irgendwie ist es doch auch schön, andere Urlauber kennenzulernen, mehr über die Geschichte und Hintergründe zu erfahren und sich einfach durch den Tag führen zu lassen? Vielleicht sind sogar noch weitere Kinder dabei, sodass die Zwillinge etwas Unterhaltung haben. Und Karten wird einfach von jedem, der den Ausflug schon gemacht hat gelobt.
Da zudem die Kids hier noch kostenlos sind (im Gegensatz zu jeglichen anderen Touren, die wir gebucht oder angefragt haben), habe wir nicht lange überlegt und sind gespannt, ob wir genauso begeistert sein werden, wie die anderen 🙂
Ansonsten gibt es in Cartagena viel zusehen:
- koloniale, bunte und fröhliche Altstadt: In dem UNESCO Weltkulturerbe findet man Kloster, Kirchen, malerische Plätze, herrschaftliche Villen, Paläste.
- Szeneviertel Getsemani: Kunst, Musik, Bars 🙂
- Festung Castillo de San Felipe de Barajas: Eine imposante Festung mit Panoramablick über Cartagena und einem Netzwerk aus Tunneln
- Kloster La Popa mit mit prachtvollem Innenhof
- Nationalpark der Rosario Inseln: in etwa 1,5 Stunden erreichbar liegen die 28 kleinen Koralleninseln, die sich prima zum Schnorcheln und Entspannen eignen.
- Schlammvulkan Totumo: Das besondere Highlight! Im Krater erwartet Euch ein natürlicher Pool aus heilendem Schlamm.
- Ein Zoo auf dem Hafengelände mit freilaufenden bzw. fliegenden Tieren 🙂

Quelle: Pixabay, lizenzfreie Fotos
Fazit
Langsam nähert sich die Planung ihrem Ende. Die Packliste inkl. Reiseapotheke steht noch an, Parkplatz am Flughafen muss noch gebucht und die ganzen Infos organisiert werden. Ansonsten denke ich, dass wir die richtige Mischung aus Strand, Erleben, Sehen, Relaxen gewählt haben und freuen uns schon total auf die Reise.
Wart Ihr auch schon mal auf einer unserer Stationen? Was habt Ihr erlebt? Habt Ihr Tipps oder Fragen? Lasst mich das gerne wissen 🙂
Und wer nochmal nachlesen will, warum wir uns genau für diese Reise entschieden habe, kann gerne mal hier reinschauen.
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